Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Offenbach am Main e. V.

Auf dem Bild die 2 Trassen des Radschnellwegs FRM8 durch Offenbach

Trassenvergleich in Offenbach Radschnellweg FRM8 © ADFC Offenbach

ADFC Offenbach fordert mehr Tempo beim Radschnellweg

In einer Resolution bei der letzten Kreismitgliederversammlung im Juni hat die Versammlung einstimmig die Stadtverordnetenversammlung in Offenbach aufgefordert, sich stärker für den Radschnellweg FRM8 zu engagieren

ADFC Offenbach fordert mehr Tempo beim Radschnellweg


Der Radschnellweg FRM8 führt südmainisch von Hanau über Mühlheim und Offenbach nach Frankfurt. Der Bedarf für einen Radschnellweg von Hanau nach Frankfurt ist enorm. Aktuell wird der Mainradweg zwischen Offenbach und Frankfurt intensiv von Radpendler:innen genutzt, jedoch auch von Menschen, die den Mainradweg fürs Joggen, Spazierengehen oder einfach für einen kleinen Ausflug ins Grüne nutzen. Aus dieser gemeinsamen Nutzung entstehen immer wieder Konflikte, auch Unfälle, die mit der Umsetzung eines Radschnellweges vermieden werden könnten.


Leider lahmt das Projekt seit gut zehn Jahren, und auch nach Fertigstellung der Machbarkeitsstudie für die Trassenführung durch den Regionalverband konnte sich die Offenbacher Politik noch nicht auf einen klaren Beschluss einigen. So hat man nun die Entscheidung vertagt, um weitere Verkehrsführungen zu untersuchen. Die vom Regio-Verband privilegierte Trasse führt den Radschnellweg über Feld- und Marienstraße und birgt einige Schwierigkeiten. Neben der Querung über die Waldstraße ist sicher auch der unvermeidliche Wegfall von Parkplätzen in der Marienstraße eine Herausforderung an die Planung und Politik.


Von Seiten der Parteien werden nun auch denkbare Varianten ins Spiel gebracht. Der verkehrspolitische Sprecher des ADFC Offenbach, Jochen Teichmann erteilt diesen Varianten eine Absage. „Der Mainradweg bietet für die gemeinsame Benutzung mit Fußgänger:innen keinen ausreichenden Platz mehr und ist für viele Radfahrende ein großer Umweg. Ebenso die ehemalige Industriebahntrasse. Es geht um den direkten Weg, die kürzeste Verbindung von A nach B. Dass die Trassenführung in einer eng bebauten Stadt, in der jeglicher freier Platz für parkende Autos vergeben ist, schwierig werden wird, liegt auf der Hand.“

Ein solcher Radschnellweg kann nur die gewünschte Attraktivität und Sicherheit ausstrahlen, wenn er die geforderten Qualitätsstandards erfüllt. So heißt es in der Resolution „Daher fordern wir, dass in Offenbach nicht nur eine Verbindung geplant wird, die weitgehend den Ansprüchen eines Radschnellweges erfüllt, sondern dass diese Strecke auch zeitnah gebaut wird. Der Bau des FRM8 sollte nicht länger dauern als der Bau des FRM9 (von Seligenstadt zum Flughafen durch den Kreis Offenbach). Die Radschnellverbindung durch Offenbach könnte sowohl die Anzahl der Konflikte mit dem Fußverkehr als auch den KfZ- Verkehr in der Stadt Offenbach reduzieren. Offenbach braucht diese Stärkung der umweltfreundlichen Mobilität jetzt. Der Radschnellweg FRM8 könnte die alltägliche Mobilität der Offenbacher*innen direkt verbessern.“

https://offenbach.adfc.de/artikel/adfc-offenbach-fordert-mehr-tempo-beim-radschnellweg

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